IKM
Izolasyon Iskencesine Karsi Mücadele Komitesi
Komitee gegen Isolationshaft
Committee for Struggle against Torture through Isolation
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Kontoverbindung: Postbank Hamburg Kto-Nr: 79 966 205 BLZ: 200
100 20
Internet: www.noisolation.de E-Mail: noisolation@gmx.de
Hamburg, den 23.9.2002
Übersetzung aus "Ekmek ve Adalet":
WIDERSTAND UND INTERNATIONALISMUS
Die IRSP(Irisch Republikanische Sozialistische
Partei) hat, nachdem die todesfastende Widerstandskämpferin
Gülnihal Yilmaz im Widerstand, der in der Türkei andauert,
gefallen ist, eine des stellvertretenden Vorsitzenden der IRSP
unterzeichnete Erklärung Veröffentlicht, in dem jede
Organisation, welche Angehörige in den Gefängnissen
hat, dazu aufgerufen wird, abwechselnd jeweils eine Woche einen
Hungerstreik durchzuführen.
In der Erklärung, in der es heißt, dass für die
gefangenen Widerstandskämpfer der DHKP-C eingetreten werden
muss und sich keine Organisation von dieser Verantwortung distanzieren
darf, steht: "Vielleicht vertretet ihr nicht den selben Standpunkt
wie die DHKP-C, vielleicht stellt ihr euch als Marxist-Leninist,
als Kommunisten, Anarchisten, Trotzkisten, Maoisten oder auf eine
andere Weise dar, jedoch sollte dies keine Begründung dafür
sein, nicht für die DHKP-C einzutreten."
Weiter heißt es in der Erklärung, dass die INLA(Nationale
Befreiungsarmee Irlands), welche der militärische Flügel
der IRSP ist, abwechselnd jeweils eine Woche den Hungerstreik
beginnen wird.
Von der Republikanischen Sozialistischen
Partei Irlands an alle revolutionären und linken Kräfte;
"GEGEN DEN IMPERIALISMUS UND DEN FASCHISMUS ZU SEIN IST BEGRÜNDUNG
GENUG,
DEN ENTSCHLOSSENEN KAMPF DER REVOLUTIONÄRE ANATOLIENS ZU
UNTERSTÜTZEN"
Die IRSP, welche für die Unabhängigkeit Irlands kämpft,
hat eine Erklärung veröffentlicht, in der alle fortschrittlichen,
revolutionären, linken und sozialistischen Kräfte dazu
aufgerufen werden, den Widerstand der revolutionären Gefangenen
in der Türkei zu unterstützen.
Die IRSP hat in einer am 31.August von Peter Urban(IRSP, Sekretariat
für internationale Beziehungen) unterzeichneten Erklärung
wie folgt erklärt:
GENOSSEN
wir befassen uns schon seit längerer Zeit näher mit
den im Hungerstreik und mit im Todesfasten gefallenen Genossen
der verschiedenen Organisationen in der Türkei. Im Moment
befindet sich nur die DHKP-C im Todesfasten, aber trotz dessen
nimmt die Rate der im Todesfasten Sterbenden auf eine beunruhigende
Weise zu.
Aus diesem Grund glauben wir, dass, um die Aufmerksamkeit auf
das Todesfasten zu ziehen und um das Todesfasten beenden zu können,
internationale Solidarität und vermehrt Aktionismus notwendig
sind, um den türkischen Staat zu Zugeständnissen zu
zwingen.
Um das Todesfasten mit einem Sieg beenden zu können und uns
vorher mit den Revolutionären der Türkei zu solidarisieren,
haben wir mit den Kriegsgefangenen, welche zur INLA(Nationale
Befreiungsarmee Irlands)gehört und vorher schon Hungerstreiks
durchgeführt hat, Besprechungen geführt. Die INLA-Kriegsgefangenen
haben erklärt, dass sie an den Aktionen zur neuen internationalen
Solidarität, zur Unterstützung des Todesfastens durchgeführt
werden sollen, teilnehmen werden und möchten. Weiter erklärten
sie, dass ein Aufruf an alle Organisationen gemacht wird, die
politische Gefangene und Kriegsgefangene haben.
Die INLA-Kriegsgefangenen schlagen allen revolutionären Bewegungen
der Welt vor, abwechselnd jeweils eine Woche einen Hungerstreik
durchzuführen. Jede Woche führen die Gefangenen einer
Organisation einen Hungerstreik durch und übergeben nach
einer Woche die Fahne der nächsten Organisation; Falls sich
genügend Organisationen an dieser Aktion beteiligen, könnte
dieser taktische und unterstützende Hungerstreik monatelang
fortgesetzt werden. Die kollektive Propaganda der am Solidaritätshungerstreik
teilnehmenden Organisationen könnte zugleich dem Kampf der
Gefangenen in der Türkei noch mehr Aufmerksamkeit und Unterstützung
gewährleisten.
Wir möchten, dass alle Organisationen, die politische Gefangene
und Kriegsgefangene in den Gefängnissen haben, um an dieser
Solidaritätsaktion teilzunehmen, mit ihren eigenen Leuten
in den Dialog treten und eine Liste mit den Namen der freiwilligen
Teilnehmer erstellen.
Es muss schnell gehandelt werden, denn Zeit spielt eine große
Rolle. Weil wir diese Kampagne am 21.September starten möchten,
erwarten wir die Antworten der Organisationen spätestens
am 21.September...
Um an dieser Aktion teilzunehmen, müssen eure Ansichten nicht
unbedingt mit denen der DHKP-C übereinstimmen. Eure Organisation
mag sich als M-L, als anarchistisch, trotzkistisch, guevaraistisch,
gewerkschaftlich, maoistisch usw. darstellen. Aber gegen den Imperialismus,
den Faschismus und gegen die Unterdrückung der Staaten wie
der Türkei zu sein genügt, um den entschlossenen Kampf
der Revolutionäre Anatoliens zu unterstützen...
Mit all meinen solidarischen Empfindungen,
Peter Urban
Republikanische Sozialistische Partei Irlands,
Sekretariat für internationale Beziehungen